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Organisierte Kriminalität: Zahl der Geldautomaten-Sprengungen in Baden-Württemberg um 25 Prozent gestiegen

Stuttgart, 01.07.2021. Im Südwesten ist für das Jahr 2020 ein deutlicher Anstieg der versuchten und vollendeten Sprengungen von Geldautomaten zu verzeichnen. Das zeigt die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des Innenpolitischen Sprechers der AfD-Landtagsfraktion, Daniel Lindenschmid.

Demnach gab es im Jahr 2020 insgesamt 41 entsprechende Fälle, darunter 25 Versuche. Diesen standen im Jahr 2019 33 Fälle, darunter 20 Versuche, gegenüber. Folglich stiegen die Zahlen um rund 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Aufklärungsquote stieg von 21,2 auf 34,2 Prozent, die Summe der entwendeten Bargeldbestände von 1,43 auf 1,58 Millionen Euro. Die Zahl der festgestellten Tatverdächtigen erhöhte sich von sechs auf 15. Davon besitzen sechs Verdächtige die deutsche und neun eine ausländische Staatsbürgerschaft (davon wiederum vier die französische, jeweils zwei die türkische und die niederländische sowie einer die litauische).

Dazu erklärt AfD-Innenpolitiker Lindenschmid: „Die Zunahme der Automatensprengungen ist ein besorgniserregendes Zeichen – insbesondere, weil davon eine erhebliche Gefahr nicht nur für die Täter selbst, sondern auch für Unbeteiligte ausgeht. Dass die Täter überproportional oft aus dem – meist europäischen – Ausland stammen, spricht sehr für grenzübergreifend operierende Banden und somit den verstärkten Einsatz polizeilicher Maßnahmen an den Landesgrenzen.“